Die Ferraris-Karte ist eine historische Karte die zwischen 1770 und 1778 unter der Leitung von Graf Joseph de Ferraris (1726-1814) erstellt wurde, auf Befehl des Gouverneurs Karl von Lothringen. Die topographische Aufnahme erstreckt sich auf die heutigen Territorien von Luxemburg und Belgien, sowie Teile von Deutschland und den Niederlanden. Ganz von Hand gezeichnet, war diese Karte für militärische Zwecke bestimmt und stellte strategische Landschaftselemente wie Flüsse und Gewässernetz, Brücken, Relief, Bodenbedeckung, Siedlungen, Strassen- und Wegenetz, Pfarrgemeinden und die damaligen administrativen Grenzen dar. Die Ferraris-Karte hat kein geodätisches Referenznetz und besteht aus 275 Kartenblättern im Originalmaßstab 1/11.520. 3 Originalsätze der Karte bestehen heute noch, ein Satz wird im Wiener Kriegsarchiv, ein weiterer im Den Haager Rijksarchief, sowie der dritte Satz in der königlichen Bibliothek Belgiens in Brüssel verwahrt. Sämtlicher Kartenblätter dieser Version können auf der Website des IGN Belgique, wo sie mit dem Einverständnis der königlichen Bibliothek veröffentlicht wurden, eingesehen werden. Sie wurden auch, leicht verkleinert, in einem großformatigen Papieratlas (51x40 cm, 11,5 Kg) veröffentlicht. Für die Darstellung im Geoportal wurden die verschiedenen Kartenblätter zusammengefügt und georeferenziert. Die Veröffentlichung im Luxemburger nationalen Geoportal konnte mit der freundlichen Genehmigung des belgischen IGN stattfinden: 2010, Alle Rechte vorbehalten Bibliothèque Royale de Belgique, belgica.kbr.be Jegliche digitale oder gedruckte Karte kann bestellt werden bei sales@ign.be Aus rechtlichen Gründen ist der Ausdruck dieses Layers mit den Werkzeugen des Geoportals nicht erlaubt bei Formaten grösser als A3 (Grösse einer Bildschirmkopie).