Die Messkampagne wurde von Schroeder&Associates als Teil des Silent Cities Project vorgeschlagen und initiiert, eines groß angelegten partizipativen Umweltüberwachungsprogramms zur Dokumentation einer außergewöhnlichen Veränderung der städtischen Geräuschkulisse aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs, der durch die Pandemiebeschränkungen des COVID-19 verursacht wurde.

Die Umweltverwaltung beauftragte Schroeder&Associés als spezialisiertes und akkreditiertes Büro mit der Durchführung von Lärmpegelmessungen an 10 vorausgewählten Immissionspunkten.

Letztendlich wurden 13 Immissionspunkte, jetzt "IP (Immissionspunkt)" genannt, auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg (Millebaach, Cessange, Gasperich, blvd. Royal, Glacis), die Gemeinde Esch-sur-Alzette (Gare), die Gemeinde Dudelange (rte de Luxembourg), die Gemeinde Sanem (Belvaux), die Gemeinde Mondercange (Pontpierre), die Gemeinde Diekirch (Sauerwiss), die Gemeinde Mersch (Lankheck), die Gemeinde Ettelbrück (rue Pierre Wiser) und die Gemeinde Walferdange (Heisdorf).

Eindämmungsmaßnahmen haben zu einem starken Rückgang der menschlichen Präsenz im öffentlichen Raum geführt. Die Transportmittel (privat und öffentlich) sowie die beruflichen und Freizeitaktivitäten wurden erheblich reduziert. Die durch diese Aktivitäten erzeugten Geräusche haben an Intensität abgenommen. Ziel der Mission war es, Schalldruckpegel zu messen, um eine ausreichende und repräsentative Anzahl von Daten zu sammeln, die durch statistische Verarbeitung die Erstellung von Lärmindikatoren ermöglichen, die repräsentativ für die Lärmumgebung am Immissionsort im Rahmen der fortschreitenden Dekontaminierung nach der am 15. März verfügten Abriegelung sind.

Für 8 der 13 Immissionspunkte liegen Schallpegeldaten vor, die während einer Messkampagne aus dem Jahr 2019 erhoben wurden. Dadurch ist es möglich, die 2019 festgelegten Werte mit den aktuellen Werten zu vergleichen oder die Entwicklung der Klanglandschaft während der Phase der fortschreitenden Dekonfinierung in Bezug auf diese Referenzwerte zu beobachten.